Pulse-Check „Generation 50+“: Zeit für ein neues Altersbild – klarer Auftrag für Marketer
Die aktuelle Befragung der Score Media Group räumt einmal mehr mit den Klischees gegenüber der Generation der 50- bis 69-Jährigen auf.
Die zentralen Ergebnisse
- Wirtschaftlich stark: 89 Prozent der 50- bis 69-Jährigen sehen sich als bedeutenden Wirtschaftsfaktor, 76 Prozent als finanzstark, 72 Prozent als konsumfreudig.
- Generationen ähneln sich im Alltag: Von Technikaffinität über Bewegungsfreude bis Lebensgenuss – zwischen den Lebenswelten der Ü50 und den Jüngeren gibt es nicht viele Unterschiede.
- Klarer Anspruch an Werbung: 89 Prozent fordern den Abbau von Klischees und 78 Prozent wünschen sich authentische Darstellungen.
Düsseldorf/München, 30. Juni 2025. Die Generation 50+ ist nicht nur zahlenmäßig in der Mehrheit (schon heute sind 51 Prozent der Menschen in Deutschland über 50 Jahre alt) – sie ist vor allem wirtschaftlich hochrelevant, führt ein aktives Leben und ist offen für Neues. Das zeigt der aktuelle Pulse-Check von Score Media. Die große Mehrheit der 50- bis 69-Jährigen versteht sich als aktiver Teil des wirtschaftlichen Lebens – und fordert zu Recht mehr Sichtbarkeit, Wertschätzung und Relevanz, auch in der Werbung. Bemerkenswert: Auch der Blick der 18- bis 49-Jährigen auf die Generation 50+ weicht davon kaum ab – Fremdbild und Selbstbild stimmen also überein.
Wirtschaftlich relevant und selbstbewusst
89 Prozent der 50- bis 69-Jährigen sehen sich selbst als bedeutenden Wirtschaftsfaktor (18-49 Jahre: 81 Prozent), 76 Prozent bewerten sich als finanzstark (18-49 Jahre: 75 Prozent) und 72 Prozent als konsumfreudig (18-49 Jahre: 68 Prozent). Ihr Beitrag zum Arbeitsmarkt wird von beiden Altersgruppen gleichermaßen als bedeutend eingeschätzt (je 84 Prozent) – und ist angesichts des demografischen Wandels und Fachkräftemangels nicht nur wichtig, sondern zunehmend unentbehrlich.
Altersunterschied? Ja. Lebensunterschied? Kaum.
Im Alltag zeigt sich: Die Grenzen zwischen den Generationen verschwimmen zunehmend. Ob Technik, Informationsverhalten oder Lebensstil – die Unterschiede sind geringer als häufig angenommen: 65 Prozent der 50- bis 69-Jährigen fühlen sich bei Technik, Smartphone & Co. „up to date“ (18-49 Jahre: 67 Prozent), 78 Prozent stets gut über (digitale) Kanäle informiert (18-49 Jahre: 74 Prozent). Auch beim Thema Bewegung liegt die ältere Generation gleichauf: 60 Prozent der 50+ sagen „Hauptsache, ich bleibe in Bewegung“ (18-49 Jahre: 62 Prozent). Und beim Ausgehen und Genießen des Lebens: 60 Prozent (50+) vs. 61 Prozent (18-49 Jahre). Fazit: Altersunterschied? Ja. Lebensunterschied? Kaum.
Werbung: Klarer Auftrag zum Umdenken
Vor diesem Hintergrund fordert die große Mehrheit der Befragten ein Umdenken: 89 Prozent der 50- bis 69-Jährigen wünschen sich den Abbau von Schubladendenken, 78 Prozent eine realistische, authentische Repräsentation in den Medien und 70 Prozent mehr Sichtbarkeit in der Werbung. Dabei geht es nicht um nostalgische Best-Ager-Kampagnen, sondern um echte Zielgruppenansprache auf Augenhöhe: 79 Prozent sehen sich als offen für neue Produkte und Trends, 77 Prozent als Vorbilder für aktives und gesundes Altern.
Dieser Pulse-Check deckt sich mit einer aktuellen Score Media-Analyse von Daten aus der Markt-Media-Studie best for planning (b4p), in der ausgewählte Items zu Mindset und Lebenswelten der heute 50- bis 69-Jährigen (b4p 2024) mit dem Mindset und den Lebenswelten der 50- bis 69-Jährigen von vor zwölf Jahren (b4p 2013) verglichen wurden*. Das klare Ergebnis auch hier: Die Generation 50+ ist heute deutlich aktiver, ambitionierter und konsumfreudiger als noch vor elf Jahren. So verfolgen beispielsweise 55 Prozent ehrgeizige Pläne – 11 Prozentpunkte mehr als 2013. Die Zahl der Jogger und Walker stieg um 82 Prozent, Fitnessstudio-Besuche legten um 61 Prozent zu. Selbst der Anteil der „Risikobereiten“ stieg bei den Älteren um 29 Prozent deutlich an. Die Bereitschaft, neue Dinge auszuprobieren und zu erleben, wächst also deutlich.
„All diese Insights sprechen eine deutliche Sprache: Wer an überholten Altersklischees festhält oder die Generation 50+ in der Mediaplanung stiefmütterlich behandelt, verspielt nicht nur Relevanz – sondern auch Reichweite, Wirkung und Umsatz“, betont Carsten Dorn, Geschäftsführer der Score Media Group. „Wer hingegen erkennt, was diese Zielgruppe wirklich ist – eine konsumstarke, meinungsstabile und dynamische Mehrheit – der sichert sich nachhaltigen Markterfolg.“
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