Von Check-ups bis Smartwatches: Deutsche haben ihre Gesundheit im Blick, aber hadern mit dem System
Score Media-Studie „Deutschland, deine Vorsorge 2025. Teil 1: Gesundheit“ belegt: Die Leser*innen der regionalen Tageszeitungen (RTZ) sind besonders gesundheitsbewusst und digital aufgeschlossen.
Die zentralen Ergebnisse
- Gesundheit hat hohen Stellenwert: 71 Prozent der Deutschen ist es sehr wichtig, aktiv etwas für die eigene Gesundheit zu tun – unter RTZ-Leser*innen sogar 77 Prozent.
- Gute Vorsorgepraxis: Zahnarztbesuche (72 %) und Check-ups (61 %) stehen weit oben; Krebsvorsorge wird vor allem von Frauen genutzt. RTZ-Leser*innen nehmen überdurchschnittlich viele Vorsorgeangebote wahr.
- Geringe Systemzufriedenheit: Nur 37 Prozent sind mit dem deutschen Gesundheitssystem zufrieden und nur 51 Prozent vertrauen auf eine gute Behandlung.
- Digitalisierung bringt Chancen: 60 Prozent empfinden die Einführung einer digitalen Patientenakte als sinnvoll; RTZ-Leser*innen nutzen E-Rezepte, Online-Termine und digitale Sprechstunden deutlich häufiger.
- Apotheke als Vertrauensanker: 72 Prozent der RTZ-Leser*innen setzen bei leichten Beschwerden auf die Apotheke; 63 Prozent kaufen dort rezeptfreie Medikamente.
- Medienvertrauen mit Wirkung: 49 Prozent der RTZ-Leser*innen vertrauen Gesundheitsinformationen in Regionalzeitungen; 41 Prozent haben schon ein Gesundheitsprodukt nach entsprechender Werbung gekauft.
Düsseldorf/München, 22. Oktober 2025. Mit „Deutschland, deine Vorsorge 2025“ hat die Score Media Group eine Studie vorgelegt, die auf einer repräsentativen Online-Befragung von über 2.000 Menschen zwischen 16 und 69 Jahren basiert. Sie beleuchtet, wie aktiv die Deutschen die beiden zentralen Vorsorgebereiche Gesundheit und Finanzen angehen – sei es durch regelmäßige Check-ups und Tracking oder durch Rücklagen und Absicherung. Zum Auftakt der zweiteiligen Studie steht die gesundheitliche Vorsorge im Fokus: Wie wichtig ist den Deutschen ein aktiver Lebensstil, wie intensiv werden Vorsorgeangebote genutzt, welche Rolle spielt die Digitalisierung – und wo unterscheiden sich die RTZ-Leser*innen von der Gesamtbevölkerung.
Gesundheit ist ein hohes Gut
Gesundheit hat in Deutschland einen hohen Stellenwert: 71 Prozent der Gesamtbevölkerung geben an, dass es ihnen sehr wichtig ist, aktiv etwas für ihre Gesundheit zu tun. Unter den Leser*innen regionaler Tageszeitungen (RTZ) liegt dieser Anteil sogar bei 77 Prozent. Besonders hoch ist das Interesse an gesunder Ernährung, einer guten Gesundheitsversorgung und an Zahngesundheit.
Vorsorge im Alltag: Check-ups und Zahnarzt weit vorne
Stark verbreitet sind demnach Zahnarztbesuche (72%) und allgemeine Gesundheits-Check-ups (61%). Auch Impfungen (74%) und Krebsvorsorge (64%) werden regelmäßig genutzt – letztere vor allem von Frauen (71% vs. 57% der Männer). RTZ-Leser*innen nehmen insgesamt überdurchschnittlich viele Vorsorgeangebote wahr. Auch zeigen sie sich an allen Gesundheitsthemen interessierter: Die Palette reicht von gesunder Ernährung (74% RTZ-Leser*innen vs. 71% Gesamt) über Zahngesundheit (75% vs. 68%) bis hin zu mentaler Gesundheit (68% vs. 65%), Gesundheit am Arbeitsplatz (56% vs. 50%) oder auch alternativer Medizin (52% vs. 45%).
Zufriedenheit mit dem System: Luft nach oben
Mit dem deutschen Gesundheitssystem sind die Deutschen allerdings recht unzufrieden: Nur 37 Prozent der Bevölkerung geben an, zufrieden zu sein. Und nur 51 Prozent vertrauen darauf, im Ernstfall gut behandelt zu werden.
Digitalisierung: RTZ-Leser*innen sind Vorreiter
Die Einführung einer digitalen Patientenakte wird von 60 Prozent der Befragten als sinnvoll erachtet – ein klares Signal, dass digitale Lösungen im Gesundheitswesen breite Akzeptanz finden. Besonders die RTZ-Leser*innen zeigen sich hier aufgeschlossen und nutzen digitale Angebote intensiver als der Durchschnitt. So sehen sie beispielsweise Vorteile in der Nutzung von E-Rezepten (54% vs. 52% Gesamt) und stehen der digitalen Sprechstunde sehr offen gegenüber (59% vs. 55%). Auch die Nutzung überzeugt: So haben 58 Prozent der RTZ-Leser*innen positive Erfahrungen mit dem E-Rezept gemacht (vs. 57% der Gesamtbevölkerung). Damit wird deutlich: Digitale Anwendungen sind längst im Alltag angekommen.
Ein weiteres Zukunftsthema sind Smartwatches zur Gesundheits- und Fitnesskontrolle: 52 Prozent der RTZ-Leser*innen besitzen ein entsprechendes Gerät (vs. 46% Gesamt). Genutzt werden sie vor allem zum Fitness-Tracking (66% Gesamt; 63% RTZ-Leser*innen) und Gesundheitsmonitoring (je 52%) – ein Hinweis darauf, dass Technik und Gesundheit zunehmend Hand in Hand gehen.
Apotheken stark frequentierte Anlaufstelle
Apotheken genießen großes Vertrauen: 72 Prozent der RTZ-Leser*innen (70% Gesamt) wählen bei leichten Beschwerden Apothekenprodukte statt den Gang zum Arzt. Deutlich mehr als die Hälfte der Befragten (63% Gesamt, 62% der RTZ-Leser*innen) kauft rezeptfreie Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel stationär in der Apotheke.
Darüber hinaus greifen viele Deutsche auch zu alternativen Heilmethoden: Ein Drittel nutzt bevorzugt pflanzliche Medikamente, ein Viertel homöopathische Mittel – bei RTZ-Leser*innen ist die Aufgeschlossenheit hier besonders hoch (39% und 32%).
RTZ-Leser*innen vertrauen Medieninformationen
Medien spielen auch im Gesundheitsbereich eine wichtige Rolle: 49 Prozent der RTZ-Leser*innen vertrauen Gesundheitsinformationen in ihrer Regionalzeitung, ebenso viele schätzen Gesundheitswerbung dort als glaubwürdig ein. Wirkung zeigen diese Impulse ebenfalls: 41 Prozent der RTZ-Leser*innen haben bereits ein Produkt gekauft, nachdem sie entsprechende Werbung in ihrer Zeitung gesehen haben.
„Die Ergebnisse machen deutlich: Gesundheit ist den Deutschen wichtig, doch es gibt Lücken zwischen Anspruch und Umsetzung. RTZ-Leser*innen stechen als besonders gesundheitsbewusste, digital aufgeschlossene und informationsaffine Zielgruppe hervor“, kommentiert Carsten Dorn, Geschäftsführer der Score Media Group. „Für Marken aus dem Gesundheitssektor eröffnen sich hier enorme Potenziale: Mit der Glaubwürdigkeit und Reichweite regionaler Tageszeitungen lassen sich relevante Zielgruppen direkt erreichen und aktivieren.“
Studien- und Bildmaterial finden Sie hier.
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