Sparen, Absichern, Investieren: Studie zeigt große Unterschiede im Umgang mit Finanzen
Score Media-Studie „Deutschland, deine Vorsorge 2025. Teil 2: Finanzen“ verdeutlicht: Finanzielle Vorsorge ist wichtig – aber oft mit Hürden verbunden.
Die zentralen Ergebnisse
- Sparen für Sicherheit: 44 Prozent der Menschen hierzulande legen Geld für Notfälle zurück, 41 Prozent für Urlaube, 36 Prozent fürs Alter.
- Rentenlücke erkannt: Ganze 80 Prozent der Befragten glauben, dass die gesetzliche Rente allein im Alter nicht ausreichen wird. Nur 34 Prozent fühlen sich fürs Alter gut abgesichert.
- Gender Gap: Lediglich 20 Prozent der Frauen investieren mindestens 150 Euro pro Monat in ihre Altersvorsorge – unter den Männern sind es fast doppelt so viele (37%).
- Finanzkompetenz ausbaufähig: Nur gut jede*r Zweite (52%) fühlt sich beim Vergleich von Finanzangeboten sicher; Männer und die Leser*innen der regionalen Tageszeitungen (RTZ) zeigen sich selbstbewusster.
- Anlageverhalten: Sicherheit geht vor – Tagesgeld (44%) und Sparbuch (39%) dominieren; Aktien (25%) und ETFs (20%) bleiben Nischenprodukte. Die RTZ-Leser*innen nutzen alle Anlageformen häufiger.
Düsseldorf/München, 13. November 2025: Die große Mehrheit der deutschen Bevölkerung (80%) glaubt, dass die gesetzliche Rente allein nicht ausreichen wird – gut abgesichert fühlen sich lediglich 34 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt der zweite Teil der repräsentativen Studie „Deutschland, deine Vorsorge“, für die die Score Media Group über 2.000 Menschen hierzulande befragt hat (Teil 1: Gesundheit). Im Bewusstsein um die Rentenlücke messen die Menschen in Deutschland der privaten Altersvorsorge eine hohe Bedeutung bei: 65 Prozent halten eine zusätzliche Absicherung für unverzichtbar. So sparen 44 Prozent für Notfälle, 41 Prozent für Urlaube und 36 Prozent gezielt fürs Alter. Gleichzeit berichten viele der Befragten über Wissenslücken, Unsicherheit und finanzielle Herausforderungen, die den Weg in eine finanziell abgesicherte Zukunft erschweren.
Gender Gap bei der Altersvorsorge
Vor allem zwischen den Geschlechtern zeigen sich deutliche Unterschiede: Lediglich 20 Prozent der Frauen investieren mindestens 150 Euro pro Monat in ihre Altersvorsorge – unter den Männern sind es fast doppelt so viele (37%). Deutlich mehr als die Hälfte (55%) legt selbst sogar keinen Cent fürs Alter zurück (Männer 40%). Auch bei der subjektiven Absicherung zeigt sich die Lücke: Nicht einmal jede vierte Frau (23% vs. 45% bei den Männern) fühlt sich finanziell ausreichend fürs Alter gewappnet. Gründe finden sich hier in dem oft geringeren Einkommen, das weniger Raum für Rücklagen bietet. Allerdings stimmt auch nur ein gutes Drittel der Frauen (35% vs. 49% der Männer) der Aussage „Ich fühle mich sicher, wenn es darum geht, Entscheidungen für meine Altersvorsorge zu treffen“ zu. Positiver fällt der Blick auf die RTZ-Leser*innen aus: Unter ihnen legen ein knappes Drittel (32%) mindestens 150 Euro monatlich für die Altersvorsorge zurück (28% Gesamt).
Langfristige Vorsorgeziele: Lebensstandard sichern und für Angehörige mitsorgen
Für viele bedeutet Vorsorge in erster Linie, den eigenen Lebensstandard im Alter halten zu können – drei Viertel der Befragten nennen dies als zentrales Ziel (78% der RTZ-Leser*innen). Die Hälfte der Befragten (51%) möchte zudem mit Wohneigentum mietfreies Wohnen ermöglichen (55% der RTZ-Leser*innen). Doch Vorsorge endet nicht beim Ich: 46 Prozent der Befragten haben auch die finanzielle Zukunft des Partners oder der Partnerin im Blick (54% der RTZ-Leser*innen) – und kompensieren damit in Teilen das oben dargelegte Gender Gap.
Bei den Anlageformen dominiert Sicherheit
Die Menschen hierzulande setzen vor allem auf risikoarme Produkte: 44 Prozent nutzen Tagesgeldkonten, 39 Prozent Sparbücher. Aktien (25%) und ETFs (20%) bleiben Nischenprodukte. RTZ-Leser*innen investieren über das gesamte Spektrum an Anlageformen häufiger – von klassischen Sparprodukten bis hin zu renditestärkeren Wertpapieren (47% Tagesgeld, 43% Sparbuch, 29% Aktien, 23% ETFs). Interessant ist hier auch ein Blick auf die Geschlechter: Während Frauen ein stark sicherheitsorientiertes Anlageverhalten zeigen, sind Männer deutlich aufgeschlossener bei renditestarken Produkten wie Aktien und ETFs.
Informationsverhalten: RTZ-Leser*innen vertrauen auf Expertenrat und Regionalzeitungen
Beim Thema Finanzen ist vor allem Expertenrat gefragt: Mehr als ein Drittel (35%) nennt Bankberater*innen als wichtigste Quelle. An zweiter Stelle (28%) steht aber bereits das persönliche Umfeld mit Freunden und Familie (gleichauf mit der Online-Suche). Gleichzeitig zeigt sich, dass Medien eine wichtige Rolle spielen: 40 Prozent der RTZ-Leser*innen vertrauen den Finanzinformationen in regionalen Tageszeitungen. Nahezu genau so viele schätzen die Werbung für Finanzprodukte in diesem Umfeld als glaubwürdig ein (37%). Dass dieses Vertrauen Wirkung entfaltet, belegt die erfolgreiche Aktivierung: Jede*r dritte RTZ-Leser*in hat bereits ein Finanzprodukt gekauft bzw. abgeschlossen, nachdem entsprechende Werbung in der Regionalzeitung gesehen wurde.
„RTZ-Leser*innen sind die Vorsorgeprofis von morgen – sie informieren sich, vergleichen und investieren. Wer Finanzprodukte erklären und langfristig Vertrauen aufbauen möchte, findet in den regionalen Tageszeitungen das perfekte Umfeld“, kommentiert Carsten Dorn, Geschäftsführer der Score Media Group, die Ergebnisse. „Besonders mit Blick auf die Zielgruppe der Frauen bleibt hier viel ungenutztes Potenzial, das Werbungtreibende jetzt erschließen sollten.“
Studien- und Bildmaterial finden Sie hier.
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