In Print und im E-Paper: Werbung in der regionalen Tageszeitung wirkt

Gedruckt, als E-Paper oder auf den Newssites: Die regionalen Tageszeitungen sind auf allen Kanälen zuhause, wobei die Nutzung zunehmend digitaler wird. In der aktuellen Studie „Print vs. E-Paper: Nutzung und Wirkung“ wurden u.a. die Qualität der Werbekontakte in den beiden Kanälen aber auch die Wahrnehmung von Beilagen und interaktiven Anzeigen untersucht.

Soviel vorweg: Die Motive für die Nutzung und die thematischen Interessen sind in Print und E-Paper nahezu identisch. Den Leser*innen der regionalen Tageszeitungsmarken geht es um Wissenserweiterung, sie wollen gut informiert und auf dem Laufenden gehalten werden, wobei hier der USP der lokalen Inhalte ganz oben steht

Gedruckte Ausgabe

62%

zu Hause


44%

am Esstisch


28%

auf dem Sofa


>10%

örtlich flexible Nutzung

Das E-Paper wird örtlich flexibler genutzt

E-Paper-Ausgabe

21%

im Bett


20%

Arbeit, Uni,  Schule oder auf Reisen


17%

ÖPNV oder Auto


10%

Arbeitsweg

Ein Medium, zwei Nutzungskanäle. Die Inhalte sind identisch, doch die Nutzungsarten unterscheiden sich.

 

Die Print-Abonnent*innen lesen intensiver und mehr Ausgaben. Das Frühstück am Esstisch ist der Moment für die routinierte Nutzung der gedruckten Ausgabe.

Die E-Paper-Abonnent*innen greifen dafür zu mehreren Zeitpunkten zur Zeitung. Das E-Paper wird auch viel unterwegs und zwischen anderen Aktivitäten genutzt.

Besonders die intensivere, crossmediale Nutzung der Zeitung führt zu positiven Wirkungen und Einstellungen

Die Anzeigenerinnerung ist bei Mix-Nutzung am höchsten

 

30% Print und E-Paper


26% E-Paper


24% Print

Durchschnittliche Werbeerinnerung Anzeigen

In der generischen Einschätzung des Werbenutzens und der -nutzung liegt die Print-Ausgabe von Zeitung und Beilagen vorn.
Wenn es um die faktische Erinnerung an beworbene Marken und Wiedererkennung von Motiven geht, wendet sich das Blatt:

Anzeigen und Beilagen werden von E-Paper-Leser*innen genauso gut bzw. teils sogar besser erinnert. Gleiches gilt für die Wiedererkennung der Anzeigen-Motive: Die eingeblendeten Anzeigen werden von den E-Paper-Leser*innen stärker wiedererkannt.

Beide Fälle zeigen: Potenzieller Mehrfachkontakt mit Anzeigen führt zur positivsten Einstellung und höchsten Erinnerung.

In einem weiteren Teil untersucht die Studie die Werbewirkung digitaler Werbeformen. Dazu wurde den Proband*innen ein E-Paper gezeigt, in dem ganzseitige interaktive Anzeigen, sogenannte Interstitials, enthalten waren. Zudem enthielt das E-Paper-Umfeld der Befragung auch drei E-Paper-Beilagen.

Die Verlinkungen im Interstitial wurden wahrgenommen und angeklickt

 

47%

haben die Linkouts bemerkt


49%

von ihnen haben die
Linkouts angeklickt

Im E-Paper-Umfeld hat mehr als die Hälfte der befragten Leser*innen die integrierten Beilagen bemerkt

Beilagenwahrnehmung/-nutzung

Digitale Werbemittel wirken stark

 

Interstitials – ganzseitige Anzeigen im E-Paper – werden positiv bewertet und nicht als störend empfunden.

Die Interstitials werden stark erinnert und wiedererkannt, deutlich stärker als kleinere Anzeigenmotive.

Die Linkout-Funktion von Interstitials wird wahrgenommen und genutzt.

Auch Beilagen im E-Paper-Umfeld werden stark wahrgenommen und angeklickt.

Studiensteckbrief
  • Methode: Quantitative Online-Befragung von 1.515 (Teil 2) bzw. 466 (Teil 3) RTZ-Abonnent*innen, E18-69
  • Befragungszeitraum: September-Dezember 2021
  • Dienstleister: Annalect

Eine Infografik steht Ihnen hier zum kostenlosen Download bereit.

Die dazugehörige Pressemitteilung finden Sie hier.

Kontakt

Eva Herzog
Head of Research & Insights
Tel.: +49 151 521 618 93
E-Mail: eva.herzog@score-media.de