Facts wanted! Die Bedeutung von validierten Fakten und unabhängigem Journalismus ist größer denn je

Score Media Pulse-Check unter mehr als 1.000 Befragten belegt die zentrale Rolle von klassischen Medien für die politische Meinungsbildung.

Die zentralen Ergebnisse

  • 69 Prozent der Bevölkerung befürchten einen Anstieg von Desinformation, sollte Fact-Checking auf sozialen Plattformen abgeschafft werden.
  • 70 Prozent sehen Unternehmen in der Verantwortung, verstärkt auf glaubwürdige Medien zu setzen.
  • Jede*r vierte Wahlberechtigte informiert sich vor der Bundestagswahl noch intensiver in der regionalen Tageszeitung.

Düsseldorf/München, 11. Februar 2025. Fake News, KI-generierte Falschmeldungen, gezielte Manipulation in Filterblasen und unmoderierte Hassrede – die bekannten Gefahren sozialer Plattformen sind durch die jüngsten Entscheidungen von Meta und X, den Faktencheck abzuschaffen, erneut in den Fokus gerückt. Gleichzeitig steht Deutschland vor der Wahl zum 21. Deutschen Bundestag. Eine fundierte, unabhängige Information ist dafür unerlässlich.

Wie bewerten die Menschen die Glaubwürdigkeit sozialer Medien? Welche Auswirkungen hätte der Wegfall von Faktenchecks? In welchen Medien informieren sie sich zu politischen Themen? Diesen Fragen ist der aktuelle Score Media Pulse-Check unter mehr als 1.000 Online-Nutzer*innen nachgegangen.

Sorge vor Desinformation und Hate Speech

Die Menschen sind sich der Manipulationsgefahr auf sozialen Plattformen bewusst: 40 Prozent halten die dort verbreiteten Inhalte für wenig glaubwürdig. Entsprechend hoch ist die Wertschätzung von Faktenchecks – knapp zwei Drittel erachten inhaltliche Kontrollen als wichtig (65 Prozent). Deren Abschaffung wird mehrheitlich mit Sorge betrachtet. So erwarten 69 Prozent eine deutliche Zunahme von Desinformation und 65 Prozent prognostizieren eine Verschlechterung der Inhaltsqualität. Knapp zwei Drittel rechnen mit einer Abnahme der Glaubwürdigkeit sowie einem Anstieg von Hate Speech und diskriminierenden Inhalten (je 65 Prozent).

Werbungtreibende Unternehmen in der Verantwortung

In der Konsequenz würden es mehr als die Hälfte der Befragten begrüßen, wenn Unternehmen im Zuge des Wegfalls der Faktenchecks weniger auf soziale Medien setzen (53 Prozent). Ganze 70 Prozent der Bevölkerung erwarten von Unternehmen, dass sie Werbung verstärkt in glaubwürdigen Medien schalten.

Politische Themen: Klassische Medien Anlaufstelle Nr. 1

Gerade bei politischen Themen setzen die Menschen auf etablierte Medien. So werden zur politischen Meinungsbildung vor allem das lineare Fernsehen (58 Prozent), Radio (53 Prozent) und die Tageszeitungen (Regionale Tageszeitungen 36 Prozent; Überregionale Tageszeitungen 29 Prozent) genutzt. Im Vorfeld der anstehenden Bundestagswahl intensiviert knapp ein Viertel seine Lektüre der regionalen Tageszeitung sogar noch einmal.

„Die Zusammenhänge sind den Menschen bewusst. Sie wissen sehr genau, wo sie valide, gut recherchierte Informationen finden. Fakt ist: Vertrauen und Glaubwürdigkeit sind entscheidende Faktoren für eine wirkungsvolle Kommunikation“, kommentiert Carsten Dorn, Geschäftsführer der Score Media Group, die Ergebnisse. „Regionale Qualitätsmedien bieten genau das Umfeld, das Marken benötigen, um ihre Botschaften nachhaltig zu platzieren.“

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